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Dienstag, 28. Juni 2011

Qualität statt Quantität -

diesen Grundsatz beherzigt mein Opa im Weinberg schon lange. So hat er nun selten hohe Erträge im Herbst, dafür aber hochwertige Ernten. Auch wenn der Jahrgang mal nicht so gut war, mein Opa hatte durch viel Arbeit, Zeit und Liebe zu seinem Wengert doch wieder das maximale an Qualität heraus geholt. Vielleicht ist dieser Grundsatz hier im kleinen Nebenerwerb leicht zu beherzigen. Anders aber in der großen Wirtschaft. Hier muss die Maxime Qualität und Quantität sein. So ist unser frischer Bäcker des Vertrauens als einziger Heidelberger Bäcker einer mit einem zertifizierten Qualitätsmanagement nach DIN Wasweißich. Ist ja auch klar, der kann nicht sagen, heute mach ich mal nur 10 Brötchen, dafür aber so leckere und gute, das ich eines für 100 € verkaufen kann. Tja, damit wird man nicht weit kommen...
Ein weiteres Beispiel, wo Qualität und Quantität gefragt ist, ist der Journalismus. Durch das Internet ist die Quantität des geforderten Outputs stark gestiegen. Jede Zeitung, jeder Sender braucht zusätzlich zum Kerngeschäft eine Homepage, die aktuell und kostenlos sein sollte. Doch muss das Ganze ja mit Inhalt gefüllt werden... Am besten mit Hochwertigen. Aber dennoch günstig, denn wer kann sich das schon leisten, noch mehr Leute zu Bezahlen? Also lassen wir das die ganzen Praktikanten und Volontäre machen. Da können die sich austoben und üben. Das ist wirklich gut! Aber, wenn dadurch die Qualität leidet, bringt das ganze niemanden etwas. Ich freue mich ja über das kostenlose Angebot, vor allem die vielfältigen Neuigkeiten aus der Welt des Sports. Doch häufig werden die meisten Texte wohl nicht mehr redigiert, oder nur spärlich und schnell. Ob da  noch das "Vier-Augen-Prinzip" gilt?
Umso schöner war es für mich, als ich vor kurzem für zwei Wochen die Süddeutsche Zeitung lesen konnte. Ich genoss die wirklich gut geschrieben Artikel. Doch am Ende des Probe-Abonnements fragte ich mich, wer heutzutage überhaupt noch die Zeit hat, die qualitative Quantität voll zu lesen und damit wertzuschätzen. Denn im Zeitungsgeschäft ist es nicht so wie beim Weingenuss. Dort gilt: Je höher die Quantität des getrunkenen Weines ist, desto unwichtiger wird die Qualität! (Zumindest am gleichen Abend!) 

Dienstag, 7. Juni 2011

Unregelmäßige Regelmäßigkeit

Mit der Regelmäßigkeit, ob nun regelmäßig oder nicht, habe ich noch keinen Frieden geschlossen. Irgendwie ist die Situation, nicht regelmäßig was zu bloggen, für mich unbefriedigend, doch hat sie auch etwas Befreiendes. Ich mag es nun mal, regelmäßig morgens einen heißen, frisch gebrühten Kaffee zu trinken. Ich mag es einen regelmäßigen Tagesablauf zu haben, zumindest einigermaßen. Und doch mag ich es auch, darin Lücken zu haben, für spontanes, ungeplantes und schönes. Eine Mittagspause mit meiner Anna, eine Kaffee mit einem Kommilitonen, ein Bier mit einem Freund. Meist spontan und unregelmäßig. Wahrscheinlich muss ich hier, wie in fast allen anderen Dingen des Lebens, die gesunde Mitte finden. Und alles dann regelmäßig anpassen. Oder eben unregelmäßig. Die Welt besteht nun mal aus Regel und Gesetzen. Sonst würde gar nichts funktionieren. Und ich bin dankbar, dass derjenige, der sich das ausgedacht hat, das zu meinem Besten geplant hat!
So werden die wenigen Leser hier auch weiterhin auf regelmäßige Einträge von mir warten müssen... Auch auf die Gefahr hin, dass es noch weniger werden. Aber eigentlich kann ich euch auch beruhigen. In einer gewissen Regelmäßigkeit kommt bei mir die Lust, hier was zu schreiben, immer wieder auf. So wird es auch in Zukunft unregelmäßige Einträge von mir geben.