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Montag, 17. Oktober 2011

Denn sie ist weg, und ich bin wieder allein, allein

Schön waren die beiden Wochen, die meine liebe Anna hier in Luzern bei mir verbrachte. Wunderschön, wie Urlaub, den ich nur ab und an durch Universitätsbesuche unterbrechen musste. Aber für Anna war es Urlaub. Und das war toll. Und in den beiden Wochen haben wir beide auch einiges unternommen. Wenn wir schon mal mitten, ok fast mitten, in den Bergen und fast, ok näher als von Heidelberg aus, am Meer sind. Passend dazu hatten wir noch einen wirklich goldenen Herbst, so konnten wir auch häufig draußen sein. Nach der Stadtbesichtigung am ersten Tag, bei der auch ich noch neue Ecken von Luzern entdeckte, planten wir für den folgenden Tag eine Wanderung.

Da sich die Berge hierfür anboten, beschlossen wir den Pilatus zu erklimmen. Der Pilatus ist sozusagen der Hausberg von Luzern und mit 2119 m ein guter Anfang für uns ungeübte Bergwanderer. Wir entschieden uns über eine 5-stündige Route die ca. 1800 Höhenmeter zu bewältigen. Unserer ungenügende Wanderausrüstung (Jeans und Turnschuhe) machten wir mit leckerem Proviant (Vesperbrote, Äpfel, Müsliriegel und Wasser) und jeder Menge Motivation wett. Wir brachen dann gemütlich im Laufe des Vormittags bei Nebel auf, ohne unser Ziel sehen zu können.

Nachdem wir schon ein paar Meter durch saftige Kuhweiden mit stinkenden Kuhfladen gewandert waren, erreichten wir das Ende des Nebels und genossen erst mal die Sonne und den Ausblick. Nach einer Stärkung für Körper und Geist ging es dann immer weiter nach oben. Die Höhenmeter machten sich doch recht schnell im meiner Schweißproduktion bemerkbar und die ließ auch nicht nach, als die Abhänge steiler wurden. So Wohl war mir doch nicht immer dabei. Bin halt nur Weinberge gewohnt :) Nach einigen weiteren Pausen erreichten wir dann am Nachmittag, kurz nach der angegeben Zeit, tatsächlich unser Ziel.


Nach einem leckeren, kühlen Radler machten wir uns an den Abstieg die Abfahrt. Für ein paar wenige Franken konnten wir ziemlich schnell mit der steilsten Zahnradbahn der Welt wieder zum Seeniveau fahren. Mit Laufen wäre wir auch nicht mehr so allzu weit gekommen. :) Die S-Bahn brachte uns zu unserem Auto und das uns zu meinem kleinen WG-Zimmer. Die Tour hat uns doch ziemlich erschöpft aber auch ziemlich viele Glückshormone freigesetzt. Und es hat Spaß gemacht, also steht einer ähnlichen Unternehmung nichts mehr im Weg, außer vielleicht das Wetter oder der Einkauf der passenden Ausrüstung. An machen Stellen wurde mir der Sinn des Wanderschuhs doch klar!
Aufgrund der vorgerückten Stunde erzähle ich den Rest des Besuchs inklusive der dazugehörigen Bebilderung morgen. Hier noch ein paar Pilatus-Impressionen: