Das Bremser-Projekt (oder Federweißer oder Neuer Wein oder wie man sonst so außerhalb Frankens dazu sagt) ist eher ein kleines Experiment im heimischen Keller. Nachdem Anna und ich am Montag Nachmittag unseren Weinberg gelesen haben, starteten wir gleich vor Ort mit dem Keltern. Dabei genossen wir noch mal die warme Herbstsonne. Wir waren erst ein wenig enttäuscht, weil die Vögel doch schon einige unserer Trauben aufgefressen hatten und wir zunächst nicht so viel Saft im Fass hatten, wie wir uns erhofft hatten. Auch hatten und haben wir nicht ganz so die Ressourcen wie aus Wiesenbronn gewohnt. Auch das Know-How von Opa und Patenonkel war nur per Telefon vorhanden. Dennoch war das ganze eine lustige Aktion!
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Heidelberger Weinlese 2013
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Einen Stock mit leckeren Tafeltrauben gibt es auch. |
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Trauben »knetschen« |
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Mini-Kelter im Karten |
Am Abend packten wir dann den Rest in unser Auto und setzten schließlich das Keltern im Keller fort. Langsam aber sicher füllte sich dann doch das Fässchen. Nachdem wir alles gepresst hatten starteten wir mit der Hefezugabe. Ich befolgte alle Schritte, die ich mir noch mal am Telefon erfragt hatte und als alles meiner Ansicht nach ok war, rührte ich die Hefe ins Fass. Dann noch Gärverschluss drauf und jetzt heißt es warten. Und jeden Abend mal schauen, wie es vorwärts geht …
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Keltern im Keller |
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Es gärt!!! |
»Jeder Top-Winzer hat mal mit 20 Litern angefangen, jetzt bauen sie 200.000 Liter aus!« Mit diesen Worten verabschiedete mich mein Patenonkel am Telefon. Das stimmt mich optimistisch für die Zukunft! :)